Beziehungen verbessern

Beziehungen tragen wesentlichen zu unserer Lebensqualität bei. Sie sind äußerst vielfältig – so pflegen wir neben den Beziehungen zu unseren Lebenspartnern beispielsweise auch Beziehungen zu Familienmitgliedern, Freunden, Kollegen, Kunden, Nachbarn; selbstverständlich auch zu uns selbst und sogar zu leblosen Objekten, wie etwa der Wohnung.

Beziehungen sind der Klebstoff, der den Mensch mit seiner Umwelt in Beziehung setzt. Erst durch diese Interaktion entsteht Leben – und somit eine mehr oder weniger positive Lebensqualität. Wenn wir unsere Lebensqualität betrachten macht es absolut Sinn, nicht nur die Beziehung zum Partner, sondern auch die Beziehung zu anderen Menschen und Dingen zu fokussieren.

Verbesserte Beziehungen bedeutet verbesserte Lebensqualität

Viele Menschen wissen leider nicht, wie sie Beziehungen gezielt positiv gestalten können. Beziehungen sind kein Schulfach. Oft nehmen wir bewusst oder unbewusst an, dass die anderen für die Beziehungsqualität verantwortlich sind. Wir wissen einfach nicht, was wir selbst ändern könnten, damit die Beziehung besser wird. Dabei ist es eigentlich nicht schwer, damit zu beginnen.

Bedingungslose Liebe ist meist ein Fremdwort

Das allgemeingültige Bild von Liebe ist oft an „Bedingungen“ geknüpft. Getreu dem Motto „… ich liebe Dich, wenn Du mir gut tust“. Natürlich sollte mir die LIEBE zu einem anderen Menschen gut tun. Betrachtet man den Zusammenhang genauer, so wird aber deutlich, welche Stolpersteine sich für eine glückliche Beziehung darin verbergen. Abgesehen davon, ob einem die LIEBE zu einem anderen Menschen gut tut, bezieht man auch das Tun, das Handeln des anderen mit ein.

Leider wird häufig angenommen, dass Liebe ein Ergebnis des Handelns beider beteiligten ist. In der Schlussfolge liebt man so die Menschen, die sich „richtig“ verhalten. Verhalten sie sich nicht „richtig“, also in einer Art und Weise wie es einem nicht gut tut, dann entzieht man ihnen die Liebe. So interpretiert und gelebt wird Liebe an Bedingungen geknüpft und unweigerlich zu einem meist unbewusst genutzten Druckmittel. So entsteht ein Spannungsfeld, in dem sich wahre Liebe schwer entfalten kann.

Wir sollten Liebe neu definieren

Da jeder Mensch ist einzigartig ist, ist es quasi unmöglich einen Menschen zu finden, der in ALLEM was er tut und denkt unseren Vorstellungen entspricht. Diese Anforderung ist schlichtweg nicht zu erfüllen. Erst wenn wir anderen erlauben so zu sein wie sie sind, entsteht der Raum für wahre und bedingungslose Liebe. Dazu müssen wir Verantwortung für unsere Gefühle übernehmen – und wir müssen es anderen auch zugestehen, dass sie eben anders sind. Gelingt es uns, Menschen in diesem Licht zu betrachtet, erkennen wir, dass wir so wie wir sind ok und liebenswert sind!

Wahre Liebe ist immer frei von jeglichen Bedingungen

Welche konkrete Maßnahmen können wir ergreifen, um dieses neue Denken in die Tat umzusetzen?

1. Co-Abhängigkeiten erkennen

Wo gleichen Sie „Defizite“ Ihres Partners aus, anstatt ihn bei der eigenen Bewältigung dieser „Defizite“ zu unterstützen? –„Ich tue diese und das für dich“ … „Also erwarte ich dieses und jenes von dir“. So entstehen gefährliche Co-Abhängigkeiten, welche es schwer machen, frei von Bedingungen zu lieben. Besser: „Wenn Du willst unterstütze ich dich dabei, dies und das für dich zu lernen, so dass es dir in Zukunft leichter fällt“. Also nicht Dinge für den Partner tun, sondern dem Partner anzubieten ihn dabei zu unterstützen!

2. Erkennen, dass jeder OK ist

Sehen Sie Ihren Partner im besten Licht. Wissend, dass Sie einzigartig und individuell sind, betrachten Sie Ihren Partner auch auf diese Art und aus dieser Perspektive. Erlauben Sie Ihrem Partner (und am besten allen Menschen) individuell und einzigartig zu sein – ohne diese als „gut oder schlecht“ zu bewerten. Das ist immer eine Frage der Perspektive. Versuchen sie die Perspektive Ihres Gegenübers nachzuvollziehen. So erkennen Sie, das jeder Mensch OK ist, genauso wie er eben ist – auch wenn er Ihnen nicht entspricht.

3. Wirklich verstehen – emotionale Intelligenz

Versuchen Sie Ihre Mitmenschen und deren Perspektive nicht nur rational nachzuvollziehen, sondern beginnen Sie im weiteren damit, auch nachzuempfinden wie sich Ihr Gegenüber fühlt! Gehen Sie dazu in sich und erlauben Sie sich das zu fühlen, was Ihr Gegenüber gerade fühlt – so schulen Sie Ihre emotionale Intelligenz und beenden automatisch die Be- bzw. Abwertung Ihres Gegenübers.

4. Frei leben, um gegenseitig Potential zu entfalten

Unterstützen Sie Ihre Mitmenschen dabei, sich frei zu entfalten – frei von Bedingungen und Abhängigkeiten. Ihr Partner wird es Ihnen schnell danken und Ihnen den gleichen Raum zu Ihrer Potentialentfaltung geben.

5. Glück nicht von anderen abhängig machen

Leben Sie glücklich Ihr wahres Potential und Ihr individuelles Leben – und teilen Sie dieses Glück mit den Menschen die Sie (bedingungslos) lieben!

6. Gemeinsam zwei Leben leben, anstatt zu zweit ein Leben zu leben

So leben Sie gemeinsam zwei Laben anstatt zu zweit eines voller Abhängigkeiten und Bedingungen zu leben. (Zwei Menschen habe in einem Leben einfach wenig Platz! )

7. Teilen – nicht halbieren!

Teilen Sie Ihr Leben mit den Menschen die Sie lieben, anstatt Ihr Leben durch Menschen, die Sie lieben, zu halbieren!

Das Seminar zu diesem Artikel:

Basis-Kurs-Bestimmung I