Viele Menschen haben das Gefühlt, dass das Leben von sorgenvollen Gedanken bestimmt wird. So kann wenig Spaß am Leben aufkommen. Man fühlt sich sozusagen als „Krisenmanager des eigenen Lebens“, der von einer Krise in die nächste berufen wird in der ständigen Hoffnung, dass irgendwann das letzte Problem gelöst sein wird. Das wird aber nie der Fall sein – und das hat mit dem Leben an sich zu tun.
Die Begründung liegt auf der Hand: Wenn wir unser Leben im Rückspielgel betrachten, mussten wir uns mit hoher Wahrscheinlichkeit zu jedem Zeitpunkt mit irgendeinem unangenehmen Thema beschäftigen, welche es zu lösen galt. Immer gab es irgendetwas, das „anstand“, etwas das in der Zukunft lag, Veränderung mit sich brachte und mehr oder weniger positiv verlaufen konnte. Veränderungen lösen Ängste aus und werden oft negativ bewertet – und genau aus dieser Betrachtung entstehen Sorgen.
Was können wir tun, wenn uns Sorgen das Leben schwer machen?
Zunächst sollten Sie sich daran erinnern wie Ihr Leben bisher verlaufen ist. Es war sicher voller Entscheidungen und Veränderungen – manche sind so verlaufen, wie Sie es sich gewünscht hätten, andere nicht – und danach ging das Leben weiter. Auch nachdem Dinge nicht zu unseren Gunsten verliefen gab es immer wieder positive Entwicklungen. Dessen sollten wir uns bewusst werden, denn so gelangen wir zu der Gewissheit, dass diese Regelmäßigkeit auch in Zukunft so sein wird.
Als nächstes sollten wir uns erinnern, welche positiven Auswirkungen negative Ereignisse in unserer Vergangenheit hatten. So hätten Sie evtl. Ihren heutigen Partner nicht kennengelernt, wenn da nicht die enttäuschte Liebe aus der Zeit davor gewesen wäre. Sie hätten evtl. nicht diesen Job, wenn Sie damals nicht an einer anderen beruflichen Aufgabe gescheitert wären. Oder Sie wären jetzt nicht dabei diese Zeilen zu lesen, wenn nicht etwas in Ihrem Leben in Schieflage gekommen wäre.
Schatten- und Sonnenseite gehören zusammen
Viele Menschen fokussieren die Schattenseite, anstatt sich bewusst zu machen, dass es neben Schatten immer auch Sonne geben muss. Es gab und gibt in jeder Veränderung eine Chance – und vermutlich hat jeder Mensch schon erlebt, dass eine „negative“ Entwicklung am Ende genau richtig war… auch wenn es sich nicht in jedem Moment so angefühlt hat.
Um besser mit solchen Situationen umzugehen, kann jeder Mensch seine Gedanken in diese Richtung lenken, ohne dabei das Gefühl zu haben, sich etwas vor zu machen. Denn das Wissen, dass hinter jeder Herausforderung auch eine positive Erfahrung liegt, ist in uns Menschen ebenso sehr verankert wie die Ängste vor dieser Herausforderung. Nur ist dieses Wissen etwas tiefer in uns vergraben. Es ist einfach nicht so offensichtlich und meldet sich nicht so lautstark wie die Angst.
Wie Sie Sorgen von innen heraus auflösen
Damit Sorgen verschwinden können, benötigen Sie Zugang zu den leisen, inneren Tönen Ihres Bewusstseins. So können Sie Gefühle in Zukunft mit großem Urvertrauen so zu verändern, wie es wirklich optimal für Sie ist. In unserem Unterbewusstsein ist dafür alles vorhanden. Alles was wir erlebt haben, alles was wir daraus gelernt haben und auch alles, was uns zu den Menschen macht, die wir eigentlich sind. Dieses „was wir eigentlich sind“ definiere ich als das, was ursprünglich in jedem Menschen bei der Geburt angelegt war. Talente, Eigenschaften, Schwächen, Vorlieben – sozusagen alles, was einen Menschen „beseelt“. Das wird auch als Seele oder Seelenauftrag bezeichnet – oder etwas weniger esoterisch ausgedrückt „das was Du wirklich bist“.
Erhalten Sie wieder Urvertrauen!
Als erwachsener Mensch gilt es nun, wieder Zugang zu diesem inneren Wissen zu bekommen. Es geht darum, wieder eine Sensitivität aufzubauen um zu spüren, was wirklich richtig für uns ist. Sobald wir dieses Gefühl wieder wahrnehmen können und unser Leben in allen Phasen darauf ausrichten, entsteht zunehmendes Urvertrauen. Das stärkt uns den Rücken, wenn wir uns um Dinge, die in der Zukunft liegen, sorgen.
Dieses Urvertrauen ist es, welches dafür sorgt, dass Ängste und Sorgen es immer weniger schaffen, uns großen Leidensdruck aufzuerlegen. Natürlich werden wir in Zukunft immer noch Dinge auf uns zukommen sehen, die mehr oder weniger positiv für uns ausgehen werden – doch wir werden intuitiv und mit großer Souveränität die Dinge so gestalten, wie es sich richtig anfühlt. Und das alles ohne Ängste und Sorgen, sondern in großer Ruhe und Gelassenheit, sodass wir unser Leben in einem guten Gefühl leben können.